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Life

Ich schaue blinzelnd in den vor mir umherwirbelnden Nebel. Triefend nass – von oben Regen, der mir über meinen Helm ins Gesicht rinnt und von unten Spritzwasser das meine Sicht trübt. Vor Kälte taube Finger versuchen vergeblich das GPS zu bedienen. Ich bin langsamer als erwartet und deswegen spät dran. Die Straße verläuft in offenem Gelände, dem Wind schutzlos ausgesetzt und ich bin bis auf die Knochen durchnässt. Alle Versuche, durch wildes Schütteln meiner Arme das Blut und damit das Gefühl in meinen Fingern zurück zu bekommen, bleiben vergeblich. Ich muss in Bewegung bleiben, aber vor mir auf der Straße taucht im Nebel immer wieder die vage Silhouette eines großen Tieres auf. Der Wind pfeift durch die ausgetrockneten Ginsterbüsche am Straßenrand, zerrt an den Farnen, deren kräftiges Grün erst vor kurzem einem spätherbstlich fahlen Braun gewichen ist. Der stete Wasserstrom über die einspurige Landstrasse lässt meine Füße zu kleinen Inseln werden. Der Nebel wirkt bedrückend und meine Sinne sind bis aufs Äußerste angespannt. Ein Tier trottet gemächlich vor mir dahin und nun kann ich seinen massiven Körper erkennen – es ist ein Hochlandrind, dessen gewaltige Hörner weit über seinen Köper hinausragen. Sein dickes Fell ist verfilzt und nass, aber im Gegensatz zu mir ist es für diese unwirtlichen, widrigen Bedingungen gut gerüstet ... wie die meisten der hier oben lebenden Tiere. Es ignoriert mich, würdigt meine Anwesenheit nicht einmal der kleinsten Reaktion, setzt seinen Weg unbeirrt fort und verschwindet im Nebel ... als wäre es nie dagewesen.

Wie sehr kann eine Wettervorhersage überhaupt daneben liegen? Normalerweise hätte ich mich jetzt darüber geärgert, aber ich habe ja schon vorher gewusst, dass das Wetter hier einfach unberechenbar ist. Trotzdem hätte ich es besser wissen müssen. Es ist nicht das erste Mal, dass ich die Gegend unterschätzt habe, und es wird wahrscheinlich auch nicht das letzte Mal sein. Ein weiser Mann hat mir einmal gesagt, dass man für Dartmoor immer eine zusätzliche Kleidungsschicht dabei haben sollte und auch heute scheint er damit wieder einmal Recht zu behalten.

Dartmoor ist ein Nationalpark in Südwest-England mit einer Fläche von 1.020 Quadratkilometern. Mit seiner maximalen Höhe von 621 Metern erfüllt Dartmoor technisch gesehen die Kriterien es als Berg einzustufen, aber auf die Idee käme hier keiner. Denn - wie schon gesagt - Dartmoor ist einzigartig. Es ist kein Ort der sich kategorisieren, mit kurzen Worten beschreiben oder je richtig verstehen lässt. Es ist ein Ort, den man erleben und erfahren muss. Man kann seinen wechselhaften Charakter, sein mürrisches Gemüt und seine Rauheit nicht verstehen, bevor man dort war, den stechenden Wind spürt und erlebt hat wie fast schon schmerzhaft schön die Landschaft ist – einen Moment lang mit wunderbaren Ausblicken lockend und im anderen schon wieder nebelverhangen.

Dartmoor liegt in einer vielfältigen, hügeligen Landschaft, geprägt von einer Landwirtschafts- und Besiedelungsgeschichte, die bis 4000 vor Christus zurück reicht. Mit einer so komplexen und von Rätseln umwitterten Historie ist es keine Überraschung, dass sich so viele Mythen und Legenden um diese Landschaft ranken. So manche davon wurde am Stammtisch nach dem einen oder anderen Bier zuviel erfunden, aber es gibt auch andere – die Sorte, die deine Sinne in Alarmbereitschaft versetzt und dich immer wieder im Nebel über deine Schulter blicken lassen – und die sind viel unheimlicher.

Dartmoor mit dem Bike zu bereisen, bedeutet die Landschaft hautnah und ganz ursprünglich zu erleben, denn die Strassen hier folgen weder den Geländekonturen noch verlaufen sie mit Rücksicht auf den einfachsten Weg – sie sind wie Bänder einfach geradlinig über die Landschaft gelegt. Mit dem Bike hier unterwegs zu sein, ist wie eine Achterbahnfahrt, die über jeden Hügel und durch jedes Tal dieser ständig wechselnden Landschaft geht. Hier ist man froh um jeden Gang, denn flache Strassen gibt es einfach nicht. Die Gewissheit, dass kein Tag je wie der andere ist, macht diesen Ort nur noch attraktiver. Das faszinierende daran: An einem hellen, klaren Tag zieht der der große Granitstock alle Blicke auf Sich. Aber an einem Tag wie heute, käme niemand auf die Idee, dass er überhaupt da ist, wenn man es nicht schon vorher weiß. Manchmal, wenn ich aus meinem Fenster schaue und Dartmoor nicht sehen kann, möchte ich umso mehr hinauffahren, weil sich dort alles so schnell wandeln kann und ich Angst habe, etwas zu verpassen: Kein Tal gleicht dem anderen, oft bricht die Wolkendecke plötzlich auf oder man steht unvermittelt über den Wolken – gerade die Tage, von denen man am wenigsten erwartet, sind oft die mit den unvergesslichsten Momenten.

Weil es immer windig ist, kann sich das Wetter hier oben jeden Augenblick ändern und diese Kontraste sind überwältigend schön. Dicke, schwarze Wolken werden plötzlich aufgerissen, geben kurz einen Blick auf den blauen Himmel frei und lassen Sonnenstrahlen wie Scheinwerferlicht auf die Landschaft fallen – kurze Augenblicke, in denen die freistehenden Felstürme aus Granit scheinbar zum Leben erwachen und die Farben umso brillanter leuchten. Von einem günstigen Aussichtspunkt aus kann man sehen, wie diese Lichtspiele dramatisch über die Hügel tanzen – wegen dieser flüchtigen Momente, in denen man nur dasteht und staunt, lohnt es sich gegen den Wind anzukämpfen und dem Regen zu trotzen.

Erst nachdem ich mit dem Bike in der ganzen Welt unterwegs gewesen bin und an fremden Orten gelebt habe, wurde mir bewusst, was für ein Glück es ist, Dartmoor direkt vor der Haustüre zu haben. Im Winter tief verschneit, mit tosenden Bergbächen, im Frühling und Sommer mit saftigen Wiesen voller blauer Glockenblumen, gelbem Ginster oder purpurnem Heidekraut – und immer mit dem Hintergrund aus zerklüfteten Granitfelsen  und umherstreifenden Wildpferden. Manchmal ist es schlichtweg hart und brutal hier mit dem Bike zu fahren, aber es gibt nur wenig, was sich besser anfühlt, als dieses leichte Prickeln auf der Haut, das sich nach einem Ride an der frischen Luft hier in Dartmoor einstellt. Immer eine Herausforderung für die Kondition, immer die Mühe wert und garantiert niemals langweilig.

Ross Lovell ist der leitende Guide und Gründer von Moor Retreats, einem Anbieter für Biketouren in Dartmoor. Wenn er nicht gerade das Wetter vorhersagt oder Gäste durch die Moorlandschaft führt, findet man ihn gewöhnlich dabei, einen der vielen steilen Anstiege zu bezwingen.

moorretreats.com

DIE FAHRER

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Beim Shooting bin ich das erste Mal auf einem Rennrad mit elektronischer Schaltung und Scheibenbremsen gefahren. Ich habe mich extrem schnell daran gewöhnt. Ganz besonders ist mir aufgefallen, wie intuitiv eTap funktioniert und wie weich die Schaltvorgänge sind. Obwohl uns das Wetter nicht gnädig war, haben mir die Scheibenbremsen immer das Gefühl gegeben, Herr der Situation zu sein und mein Bike optimal unter Kontrolle zu haben.

–Yewande Adesida

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Die besten Innovationen sind die, die sich von Anfang an ‘richtig’ anfühlen, die bei denen du dich fragst, warum noch keiner vorher darauf gekommen ist. Die eTap AXS funktioniert einfach perfekt und macht das Schalten vollkommen mühelos.

–Juliet Elliott

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Mit seiner großen Übersetzungsbandbreite und ihrer Schaltgeschwindigkeit, wird die eTap AXS problemlos mit der ständig wechselnden Geländeneigung fertig. Mit ihrer tollen Verarbeitung und dem Finish sieht sie fast wie Schmuck am Bike aus.

–Charles Nicholson

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Das Engagement und die Liebe, die die Ingenieure in eTap AXS stecken, sind bei jedem sanften, schnellen und präzisen Gangwechsel spürbar. Es wird in Zukunft die klare Wahl für viel mehr Radfahrer sein.

–Marty Merritt